Kategorien
Uncategorized

Pervetin, Chrystal Meth, N-Methylamphetamin

…oder wie wir das sonst so nennen mögen.

Wir haben -vor 40 Jahren- ne Menge davon zu uns genommen. Es ist doch zumindest merkwürdig, dass da niemand von uns drauf abgegangen ist! Möglicherweise war das auch, in der Struktur, ein etwas anderes Stöffchen. Eine(!) Nase bedeutete etwa 3 Tage auf Sendung zu sein. Einige hatten ne Sehnenscheiden-Entzündung in der Achilles-Sehne, vom ständigen Fuß-Zappeln. Auch damals gab´s Jungs & Mädels, welche weiter „gerüsselt“ haben. So wurde „schon mal“ ne Woche Sendezeit draus. Die Krassen meinten, dass „Droge“ erst nach 3-4 Tagen „startet“, wenn´s mächtig in der Rübe rauscht. In meinem direkten Umfeld haben wir das auch erstmal krass betrieben, um folgend 2-4 mal jährlich -so um die 3-4 Tage- auf Sendung zu gehen. Heutzutage -hörte ich- wird das Zeug aus Batterie-Säure und weiteren Zutaten hergestellt. Schwer vorstellbar, dass das was wir gerüsselt haben, Batterie-Säure enthielt.

Warum ich überhaupt dazu komme, darüber zu schreiben. Der Göhni (Torsten G aus M), n wirklich harter Hund & n Kerl, is drüber „gestolpert“. Wir kennen uns über Jobs, beide selbstständig in Industrie-Montagen und wohnen 450km entfernt. Göhni vorher: n Metzgers-Sohn und das triffts schon inetwa. So meine Statur, vielleicht 3-5 Kilo mehr. Also um die 85 Kilo, athletisch gebaut, kräftig und n sauberer Typ. Wir hatten, bei nem Job, mal ne Wette. Es ging um Bienen und Wespen. Göhni kam nach Kölle, um seine Wettschulden zu begleichen. Ne Flasche Absynth hatte er in M schon beschafft. Saubere Leistung, chapeau! Göhni nachher: kam irgendwann mit arg gereizter Gesichtshaut und kremte sich ständig das Gesicht ein. Einige Wochen später erschien er viel zu spät bzw. garnicht mehr zu Jobs. Es stand deutlich geschrieben, dass da irgend n Konsum was außm Lot brachte. Der Kerl hatte(!) meinen Respekt, also hab ich ihn wieder „an Bord“ geholt. Mit m „Zehner“, unserem Haupt-Auftraggeber geredet, dem Göhni paar Hunderter zugesteckt -damit er das Hotel vorstrecken & ne Bahnkarte kaufen kann- und so warn wir erstmal (kurzzeitig) wieder Kollegen. Folgend war Göhni ständig pleite -obwohl er ja Geld verdiente- und immer fahriger, unkonzentrierter & unzuverlässiger. Das war für mich nicht glaubhaft, dass er sich nicht wieder fängt. Auch dass er 50 geworden is, um nun auf so n Scheiß abzuschmieren. N Kerl! Folgend „musste“ ich Göhni dann regelmäßig Kohle zustecken. Auf meine Bemerkung, dass ich nicht Krösus heiße und das ganze Lobi irgendwann gerne wiedersehen würde, meinte er nur (Zitat): „Ich bin doch kein Fisch!“ Nach-und-nach wurden 3000 Euronen draus & Göhni wurde irgendwann nicht mehr auf Baustellen gesichtet. Ich hörte um Ecken, dass mein früherer Kumpel im Knast sitzt, wegen irgendwelcher Lapalien & wohl nur übergangsweise. Irgendwann hab ich versucht, Kontakt aufzunehmen. Telefon, E-Mail und via gemeinsamen Bekannten/Kollegen… Alles fruchtlos. Meine Daten, wie Emil oder Telefon-Nummer sind nach-wie-vor unverändert. Jetzt kommt der Klops: Göhni macht ne Erbschaft. Und… NIX! Das soll „mein“ Göhni sein??!! Der ernstzunehmende & ehrbare Kerl? Shit happens. Über bleibt, dass 3000 Euronen zum Teufel sind & ich nix draus lernen werde! Ich hab null Bock, mich durch so ne Scheiße zu verändern. Brächte doch Verbitterung & misstrauische Grundhaltung. Ne, ich würde kommend, in vergleichbarer Situation wieder genau so handeln. Vielleicht etwas früher den Geld-Hahn abdrehen, aber prinzipiell bin ich in meiner Haltung Lernresistent. Ich bin n Guter & das bleib ich!

…und Göhni is n Fisch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.